GöranAskeljung

Die Digitalisierung wird unsere Gesellschaft verändern

Welche Skills werden in der Zukunft von Bedeutung sein? Die zunehmende Digitalisierung in unserer Arbeitswelt, war das Thema am Alpbach Forum, im Aug. 2017. “Ich weiß nicht, ob unsere 50.000 Angestellten noch den gleichen Job in 15 bis 20 Jahren haben werden”, sagte Erste Group Bank-Chef Andreas Treichl in Alpbach. Die Digitalisierung wird unsere Arbeitswelt stark verändern, waren sich alle Redner sicher.

Digitalisierung = Jobkiller?


Es gibt Leute, welche die Digitalisierung mit dem Synonym Jobkiller gleichsetzen. Ich halte davon nicht viel, denn unsere (Arbeits-)Welt entwickelt sich nun mal weiter und bislang sind durch große Umwälzungen auch immer wieder neue Jobs entstanden.

Welche Skills werden in der Zukunft am wichtigsten sein?

Interessant ist aber nicht nur die Frage nach Jobs, sondern die davor liegende Fragestellung, welche Hard und Soft Skills heute eine große Bedeutung haben und wie diese Bedeutung in 10 Jahren von heute an gedacht eingeschätzt wird. “Hard Skills werden weniger wichtig sein, weil – worauf müssen wir uns vorbereiten? Daher werden Soft Skills viel mehr Bedeutung gewinnen”, sagte auch Univ.-Prof. Mag. Dr. Markus Hengstschläger  neuerlich bei einer Tagung der ARS in Wien. Er ist der Meinung, dass “Individualität als Innovationsmotor für eine erfolgreiche Zukunft” viel wichtiger sein wird als heute und er baut sein Argument darauf auf, dass es letztlich um Soft Skills und Mut geht, Mut anders zu sein und seine Weg zu gehen.

Soft Skills oder Hard Skills?

LinkedIn veröffentlichte eine spannende, repräsentative Studie rund um die wichtigsten Soft Skills und Hard Skills. Die Studie wurde in Kooperation mit der Bitkom Research GmbH durchgeführt, befragt wurden 305 Personalentscheider und Vorstände in Deutschland. LinkedIn schaut sich im Rahmen der oben angesprochenen Studie Skills an. Das Resultat:

Soft Skills dominieren die Berufswelt der Zukunft

Funktionsübergreifende Kompetenzen (+15,2%), interkulturelle Kompetenzen (+7,8%) und Gesprächsführung und Verhandlungsführung (+6,3%) erhalten bei den Soft Skills u.a. den größten Bedeutungszuwachs. Auch die Prioritäten bei den Soft Skills verschieben sich im Gegensatz zu den Prioritäten bei den Hard Skills in den nächsten 10 Jahren:

Hard Skills bleiben gleich

Datenanalyse und -Interpretationsfähigkeit, das Wissensmanagement und Projektmanagement, sind auch in 10 Jahren die wichtigsten Hard Skills. Wachsende Veränderung von Hard Skills sind bei der Unternehmensführung (+23,1%), allgemeine Digitalkompetenz (+ 16,7%) und Verständnis für Programmierung (+16,5%), zu finden.

Laut der Studie nimmt die Bedeutung von Soft Skills gegenüber Hard Skills zu. Soft Skills werden in Zukunft verstärkt nachgefragt werden, da Wissen an sich nicht mehr esoterisch ist, sondern überall verfügbar. Soft Skills sind allerdings weniger leicht erlernbar als Hard Skills und werden in einer immer globaleren, digitalisierten Welt für jedes Unternehmen essentiell.

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