Knapp die Hälfte der Arbeitnehmenden in Deutschland geht davon aus, dass Künstliche Intelligenz (KI) in Zukunft einen Einfluss auf den eigenen Beruf haben wird. Diese Erkenntnis macht sich im Wunsch nach Weiterbildung zu KI bemerkbar, während die Begeisterung für die Technologie stark mit dem Fortbildungsangebot einhergeht.
Dass KI in näherer Zukunft sowohl die eigene Branche als auch das unmittelbare Berufsfeld beeinflussen wird, davon sind 46% der Arbeitnehmenden in Deutschland überzeugt: 45% sehen auch deshalb in KI eine Chance für die berufliche Weiterentwicklung. Das zeigt der aktuelle Pulse Survey des Randstad Arbeitsbarometers (Q3/2023), in dem mehr als 1.500 Beschäftigte aus Deutschland befragt wurden.
Außerdem würden 44% der Arbeitnehmenden in den kommenden fünf Jahren gerne die eigenen Technologiekompetenzen erweitern. Vor diesem Hintergrund sind besonders Weiterbildungskurse zu KI gefragt – jede/r Fünfte wünscht sich hierzu ein Qualifizierungsangebot in den kommenden zwölf Monaten.
Fortbildung beeinflusst Haltung gegenüber KI positiv
Unter den Befragten, die ein hohes Bildungsniveau aufweisen, haben im vergangenen Jahr fast dreimal so viele (16%) ein Weiterbildungsangebot zur Nutzung von KI von ihrem Arbeitgeber erhalten als diejenigen mit einem mittleren (6%) oder niedrigem Bildungshintergrund (9%). Dabei zeigt sich: Die Begeisterung für KI-Technologien korreliert stark mit dem Weiterbildungsangebot. Denn während 46% der Arbeitnehmenden mit einem hohen Bildungsniveau von KI begeistert sind, sind es nur 32% derjenigen mit einem mittleren Niveau und 38% bei denen mit einem niedrigen Bildungsniveau.
KI als Chance für alle Arbeitnehmende begreifen
„Auch beim Thema KI zeigt sich deutlich, dass die Investition in Qualifizierung und Weiterbildung der Schlüssel ist, um für Arbeitnehmende langfristig die Beschäftigungsfähigkeit zu sichern“, so Dr. Christoph Kahlenberg, Manager Randstad Akademie Arbeitsmarktprojekte bei Randstad Deutschland. „Ein attraktives Weiterbildungsangebot ist eine Möglichkeit für Unternehmen, ihre Mitarbeitenden stärker an sich zu binden und damit gleichzeitig ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern. Doch wir sehen auch, dass die Chancen auf Weiterbildung immer noch viel zu stark vom Bildungshintergrund abhängen. KI wird jedoch Einzug in unsere gesamte Arbeitswelt halten. Um hier für gleiche Chancen und Teilhabe zu sorgen, ist es umso wichtiger, dass Unternehmen ihr Fortbildungsangebot erweitern und alle Mitarbeitenden einbeziehen. Damit schaffen wir mehr Interesse und Akzeptanz für KI quer durch die gesamte Belegschaft“, ergänzt Dr. Christoph Kahlenberg.
Über das Randstad Arbeitsbarometer
Das Randstad Arbeitsbarometer wurde 2003 eingeführt und deckt inzwischen 34 Länder auf der ganzen Welt ab. Die Studie erscheint einmal jährlich und macht sowohl nationale als auch globale Trends auf dem Arbeitsmarkt sichtbar. Verschiedene Pulse Surveys in ausgewählten Ländern ergänzen im Jahresverlauf das Randstad Arbeitsbarometer mit Einblicken in aktuelle Entwicklungen. Die Befragung wird online unter Arbeitnehmer:innen im Alter von 18 bis 65 Jahren durchgeführt, die mindestens 24 Stunden pro Woche einer bezahlten, nicht selbständigen/freiberuflichen Tätigkeit nachgehen. Die Mindeststichprobengröße beträgt 800 Interviews pro Land.
Über Randstad Gruppe Deutschland
Randstad ist Deutschlands führender Personaldienstleister. Wir helfen Unternehmen und Arbeitnehmern dabei, ihr Potenzial zu verwirklichen, indem wir unsere technologische Kompetenz mit unserem Gespür für Menschen verbinden. Wir nennen dieses Prinzip human forward. In der Randstad Gruppe Deutschland sind wir mit 47.350 Mitarbeitern und rund 530 Niederlassungen in 300 Städten ansässig.
Quelle: Presseportal.de