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Zwei Drittel der Österreicher würden gesetzliche Altersgrenze abschaffen / Frauen wünschen sich längere Lebensarbeitszeit

Wenn alle Österreicher zu ihrem Wunschzeitpunkt in Pension gingen, würden sie im Durchschnitt mit 58 Jahren aus dem Berufsleben ausscheiden. Das gesetzlich festgelegte Pensionsalter ist unpopulär: Zwei Drittel aller Österreicher würden gerne selbst entscheiden, wann sie in Ruhestand gehen. Die abweichenden Altersgrenzen für Männer (65) und Frauen (60) führen zu unterschiedlichen Haltungen: Die meisten Männer würden ihre Lebensarbeitszeit gern verkürzen, die Mehrheit der Frauen jedoch gern einige Jahre länger arbeiten. Das zeigt die Studie „Liquidität 50Plus“ der TeamBank. 1.001 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren wurden dafür befragt.

Der niedrige Durchschnittswunsch von 58 Jahren entsteht durch eine relativ kleine Gruppe der Befragten, die sehr geringe Werte angeben:

Zehn Prozent der Männer und acht Prozent der Frauen würde gerne vor ihrem fünfzigsten Geburtstag mit der Arbeit aufhören. Die große Mehrheit der Bevölkerung verfolgt deutlich realistischere Ziele: Drei Viertel der Männer und zwei Drittel der Frauen würden gerne bis zum Alter von 60 oder länger arbeiten. Das am häufigsten genannte Wunschalter liegt geschlechtsunabhängig zwischen 60 und 63 Jahren. 37 Prozent der Männer und 44 Prozent der Frauen sprechen sich dafür aus. Für Männer entspräche das einer moderaten Verkürzung der Lebensarbeitszeit, für Frauen einer Verlängerung.

Noch lieber würden die Österreicher es aber sehen, wenn sie ihr Pensionsalter individuell selbst bestimmen könnten. 64 Prozent aller Befragten sprechen sich dafür aus, die gesetzliche Altersgrenze abzuschaffen und es zu ermöglichen, zu einem selbst gewählten Zeitpunkt mit den bis dahin erworbenen Pensionsansprüchen aus dem Arbeitsleben auszuscheiden. „Egal, welches Pensionsalter dem jeweiligen Menschen vorschwebt: Den Österreichern ist Selbstbestimmung wichtig. Sie wollen dann den Ruhestand beginnen, wenn es zu ihren Lebensumständen passt, und sich das Erwerbsende nicht gesetzlich diktieren lassen“, sagt Alexander Boldyreff, Vorstandsvorsitzender der TeamBank AG. Einen Exodus aus den Betrieben müsste man dabei nicht fürchten: Den neun Prozent der Gesamtbevölkerung, die sich gerne vor ihrem fünfzigsten Geburtstag pensionieren ließe, stehen neun Prozent gegenüber, die gerne in ihrem Job bleiben würden, solange dies gesundheitlich irgendwie möglich ist.

Hintergrundinformationen

Mit dem Liquiditätsbarometer des fairen Credit wird die Stimmung zur finanziellen Situation der Bevölkerung erfasst. Grundlage für die Ermittlung dieses Index sind die Einschätzungen zur derzeitigen finanziellen Situation sowie die zukünftige finanzielle Situation. Der Indexwert des Liquiditätsbarometers startete im Juni 2016 mit 34,18 Punkten, 30,25 Punkten bei der Generation 50Plus. 2017 fiel der Index auf 30,25 beziehungsweise 22,45 Punkte: immer noch eine positive Selbsteinschätzung der Liquidität, aber deutlich gedämpfter als im Vorjahr, insbesondere bei den Pensionisten. Für die Studie wurden rund 1.000 Österreicher im Alter von 18 bis 79 Jahren durch das Gallup Institut befragt. Die Personen wurden bevölkerungsrepräsentativ nach Region, Alter und Geschlecht gewichtet.

Kurzprofil:

Der faire Credit ist der Konsumentenkredit der Genossenschaftsbanken in Österreich. Er wird von der TeamBank AG angeboten. Alleinstellungsmerkmal des fairen Credit ist der Liquiditätsberater, dessen Produktausstattung konsequent vom Kunden her gedacht ist. Qualität ist einer der entscheidenden Wettbewerbsvorteile des fairen Credit. Als erstes Unternehmen wurde die TeamBank AG wiederholt mit dem Siegel für „Fairness im Ratenkredit“ ausgezeichnet. Das Zertifikat wurde von der DQS GmbH im Rahmen eines spezifischen Audits erteilt.

Quelle: APA Ots

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