Kitzmann

Vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten bedeutet, dass ein neuer Schritt auf der Karriereleiter gemacht wurde. Neben all den schönen Seiten, wie eventuell eine Gehaltserhöhung oder ein neues Büro gehört viel Verantwortung dazu. Bei der Auswahl der Führungsposition sollten folgende wesentliche Faktoren betrachtet werden:


  • Führungskompetenz,

  • fachliche Kompetenz,

  • psychologisches Profil und

  • persönliches Potenzial

Der Führungskompetenz können unterschiedliche Kompetenzen zugeordnet werden, wie beispielsweise das Zeitmanagement, Konfliktmanagement, Präsentationsmanagement und natürlich die die Delegation. Dabei ist immer der Umgang mit Menschen im Fokus. Wen habe ich vor mir? Was braucht die Person und was kann ich tun? Eine gute Struktur im Unternehmen und im Team bedeutet eine gute Arbeitsatmosphäre, was sich wiederrum auf die Leistung im Unternehmen auswirkt.

Eine Führungsposition wird nicht von jemandem besetzt, der gut im Umgang mit Menschen ist, sondern auch das fachliche Knowhow besitzt. Schließlich ist es schwierig zu delegieren, wenn das Wissen hinter dem Zeitaufwand nicht vorhanden ist. Eine Führungsposition sollte alle Position der einzelnen MitarbeiterInnen kennen, für die sie die Verantwortung trägt.

Tipp: Um als Führungsposition ein Grundverständnis für die Aufgaben der MitarbeiterInnen zu haben, wäre eine Option das Tandem. Die Führungsposition setzt sich jeweils an verschiedenen Tagen zu den MitarbeiterInnen an den Schreibtisch (oder begleitet sie beim Arbeitsalltag) und lässt sich zeigen, was die Personen machen. Wichtig ist hierbei transparent zu machen, dass die Tandem-Option keine negativen Folgen für die MitarbeiterInnen hat.

Im Umgang mit Menschen, muss ein psychologisches Grundverständnis für Menschen vorhanden sein. Sie tragen die Verantwortung für Menschen im Unternehmen und müssen sich mit allem auseinandersetzen, was dem Arbeitsklima schadet. Es kann sich beispielsweise um Konflikte unter den MitarbeiterInnen handeln oder auch um die Unzufriedenheit einer einzelnen Person. Dabei muss die Führungsposition immer abwägen, was das Bedürfnis der Menschen im Unternehmen ist und was das Unternehmen den Menschen ermöglichen kann oder nicht.

Das persönliche Potenzial ist das Rüstzeug für Führungskräfte. Nicht nur ein gesundes Selbstbewusstsein sollte vorhanden sein, sondern auch Fingerspitzengefühl, Einfühlungsvermögen und emotionale Intelligenz. Um sich mit Menschen und deren Arbeitsmoral auseinandersetzen zu können, brauchen Führungskräfte persönliche Stärken und einen natürlichen Umgang mit den Menschen im Unternehmen. Das persönliche Potenzial ist nicht statisch, sondern entwickelt sich dynamisch im Arbeitsumfeld und im Privaten weiter. Die Führungskraft sollte immer für einen gesunden Ausgleich sorgen, ob durch Sport oder andere Aktivitäten.

Überstunden, Außentermine, Konferenzen und andere Aufgaben können den Arbeitstag bestimmen. Wenn eine neue Führungsposition begonnen wird, sollten die Herausforderungen mit dem Privatleben abgestimmt werden. Sonst entstehen neben Konflikten emotionaler Druck und der wirkt sich auf die Arbeitsstelle und das Privatleben aus.

TIPP: Bauen Sie im Kalender Termine ein, die für das Privatleben reserviert werden und nicht verschoben werden. Als Führungskraft müssen Sie immer ein Gleichgewicht zwischen Ihrer Verantwortung im Unternehmen und Ihrem privaten Ausgleich schaffen.

Führungskräften kann der Übergang vom/von der MitarbeiterIn und gleichzeitig auch KollegIn zur Führungsposition nicht leichtfallen. Während vorher ein freundschaftliches Verhältnis bestand ist klar, dass eine Abgrenzung auch notwendig ist. Je näher die Führungskraft den MitarbeiterInnen ist, desto schwieriger kann das Delegieren werden. Die Führungskraft sollte sich die folgenden Fragen stellen:


  • Was kann ich an wen delegieren?

  • Auf wessen Seite stehe ich?

  • Wie nehmen mich die Anderen wahr?

  • Wo möchte ich hin?

Führungskräfte werden nicht nur für das Management im Team gebraucht, sie sind auch ein Teil der Unternehmensführung. Was in den höheren Bereichen vereinbart wird, muss nach unten umgesetzt werden. Deshalb haben Führungskräfte auch immer Vorgesetzte, die andere Ziele als die Sachbearbeitung im Blick haben. Eine Veränderung der Abteilungen, eine langfristige Auslagerung von Aufgaben, ein neuer Zusammenschnitt der Produktpalette – es gibt viele Informationen, die Führungskräfte bekommen, die aber für die faktische Sachbearbeitung überflüssig sind. Mit einem Wechseln vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten braucht es also eine Neuorientierung in der neuen Position: der Umgang mit den MitarbeiterInnen, die Führungskompetenzen und die persönliche Orientierung müssen hinterfragt und eventuell neu gestaltet werden.

Für den Übergang vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten kann das Management-Institut Dr. A. Kitzmann eine begleitende Unterstützung sein. Kontaktieren Sie uns gerne für ein erstes Gespräch oder bei dem Wunsch nach näheren Informationen. Alle Informationen finden Sie auf unserer Website: www.kitzmann.biz.

Management-Institut Dr. A. Kitzmann
Für weitere Informationen zu dem Seminar klicken Sie hier.

Werbung