Ingenieurpsychologie - Optimierung der Mensch-Maschine-Interaktion

Die Ingenieurpsychologie beleuchtet den Faktor Mensch in der Mensch-Maschine-Interaktion, häufig auch als Human Factors bezeichnet. Im Gegensatz zur Ergonomie, die auf die physischen Aspekte dieser Interaktion abhebt, geht es hier vordergründig um die psychologischen Aspekte. Wer sich also sowohl für Technik als auch für Psychologie interessiert, dem sei der hier beschriebene Studiengang der Hochschule Furtwangen ans Herz gelegt.

Womit beschäftigt man sich in diesem Studium?

Tatsächlich stehen psychologische Inhalte im Vordergrund. Themenschwerpunkte bilden allgemeine und kognitive Psychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie sowie psychologische Methodenlehre. Man lernt alles über die menschzentrierte Gestaltung von Mensch-Maschine-Systemen, dabei auch die Grundlagen der Technik und Ergonomie. Management und Arbeitstechnik komplettieren das vermittelte Themenspektrum. Ausbildungsziel ist die Befähigung zur Verbesserung der User Experience von Produkten und der sogenannte Joy of Use – die Freude an der Nutzung der Maschine. Es geht um eine intuitive, möglichst einfache Benutzung der Maschinen und Geräte. Letztlich steigen damit die Absatzchancen des jeweiligen Produktes, was Ingenieurpsychologen für Hersteller von Technik zunehmend interessant macht. Die Zielbranchen sind enorm vielfältig, da Technik inzwischen in nahezu allen Lebensbereichen eine Rolle spielt.

Warum an der Hochschule Furtwangen studieren?

Es handelt sich um eine akkreditierte Fachhochschule, die eng mit den lokalen Industrieunternehmen zusammenarbeitet. Dies garantiert Praxisbezug von Anfang an sowie den Zugang zu aktuellem Wissen. Über 100 lokale, teils weltmarktführende, Unternehmen stehen für Exkursionen, Praktika und studentische Projekte zur Verfügung. In Ringvorlesungen vermitteln Industrieexperten aktuelles und praxisrelevantes Wissen.

Neben der Unterstützung der Lehre durch die Industrie steht am Hochschulcampus Tuttlingen ein Labor für den Human Factors Studiengang zur Verfügung. Hier gibt es zum Beispiel Motion-Tracking und Eye-Tracking-Equipment, digitale Zeichenbretter und Virtual-Reality-Systeme.

Mit 2800 eingeschriebenen Studierenden handelt es sich um eine sympathisch kleine Fachhochschule, die ihrem Motto „Innovativ, persönlich, praxisnah“ voll gerecht wird.

Perspektiven nach dem Abschluss

Nach einem siebensemestrigen Studium erwirbt man mit erfolgreichem Abschluss den Titel Bachelor of Science. Ein Master-Studium im Human Factors Studiengang kann an der gleichen Hochschule angeschlossen werden. Wer lieber direkt in die Praxis starten möchte, dem bieten sich hervorragende Karrierechancen in einer Vielzahl von Branchen, auch international. Gegebenenfalls können die umfangreichen Praxiskontakte aus dem Studium genutzt werden, um seine Tätigkeit als Ingenieurpsychologe zu beginnen.

Häufig sind Ingenieurpsychologen in interdisziplinären Teams an der Produktentwicklung beteiligt oder arbeiten in der Forschung oder Methodenentwicklung. Auch eine beratende oder lehrende Tätigkeit ist möglich.

Bewerbung an der Hochschule Furtwangen

Bis zum 15. Juli kann man sich für das im Oktober startende Semester online bewerben. Einzige Voraussetzung ist eine Hochschulzugangsberechtigung. Wer noch unentschieden ist, welches der an der Hochschule Furtwangen gelehrten technischen Fächer ihm liegt, der kann ein Schnuppersemester machen, das jeweils zum Sommersemester startet. Die erbrachten Studienleistungen können auf das folgende Bachelor-Studium angerechnet werden.

Autor: Redaktion

Hinweis: bezahlte Einschaltung

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