Die Situation von Lehrlingen und Mitarbeitern in heimischen Unternehmen ist besonders: Ein hervorragendes Ausbildungswesen, erstklassige Ausbildungs- und Studienangebote sowie Weiterbildungsmöglichkeiten, die weltweit als vorbildlich gelten, sind solide Basis für eine erfolgreiche berufliche Entwicklung. Aber der wichtigste „Glücksfaktor“ für die persönliche Lebenszufriedenheit – und damit natürlich auch als Produktivkraft für das Unternehmen – nämlich das Thema „Geld“, kommt nirgends vor. Weder an heimischen Tischen noch an Schulen oder Universitäten wird der praktische, alltagstaugliche Umgang mit Geld erlernt. Stattdessen wird die Verantwortung für ein finanziell selbstbestimmtes und unabhängiges Leben an – meist provisionsabhängige – Finanzberater und Verkäufer übertragen. Dabei muss jedem klar sein: So gut wie jede Entscheidung in unserem Leben wird auch vom Thema „Geld“ beeinflusst. Das gilt im Privaten genau so wie im Beruflichen.

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied? – Ein Versprechen ohne Fundament

Mit dem ersten Gehalt beginnt deshalb für viele junge Erwachsene bereits der Weg in eine lebenslange Abhängigkeit. Zu groß sind die Wünsche und Konsumverführungen, zu planlos der Umgang mit Geld. Das zeigt sich gerade in Zeiten der Krise ganz besonders: Lohnpfändungen und das Thema Vorschuss beschäftigen in Großunternehmen schon ganze Abteilungen, jede Menge – meist sehr unangenehmer und zeitaufwändiger – Gespräche mit Mitarbeitern in Geldnöten folgen, schwindendes Vertrauen auf der einen und sinkende Motivation auf der anderen Seite, schließlich die Kündigung einer oft hervorragenden Fachkraft. Deshalb können wir uns auch vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden Fachkräftemangels ein Bewahren alter Glaubenssätze wie „über Geld spricht man nicht“ im Unternehmen von heute gar nicht mehr leisten.

Geldwissen als Schlüsselkompetenz

Ganz unabhängig von diesen auf den Einzelnen bezogenen Faktoren stellt sich aber auch die Frage: Wie sollen Mitarbeiter erfolgreich agieren und verantwortungsvoll mit dem Produktivkapital des Unternehmens umgehen, ohne je selbst emotionale und fachliche Finanzkompetenz erworben zu haben? Die Antwort ist klar: Nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg im Unternehmen ist so kaum möglich und wir werden das Verantwortungsbewusstsein, dass wir dem Mitarbeiter als fachlich hervorragender und zuverlässiger Fachkraft eigentlich auch gerne zugestehen möchten, niemals wirklich einfordern können. Deshalb geht es für Unternehmen heute darum, sowohl Lehrlingen als auch erfahrenen Mitarbeitern, im Rahmen einer Aus- bzw. Fortbildungsmaßnahme zum Thema Finanzkompetenz Geld und den guten Umgang damit zu vermitteln.

Schuldenprävention reicht längst nicht aus

Dazu ist deutlich mehr als nur ein Training zum Thema „Schuldenprävention“ notwendig, dass zumeist nur an der Oberfläche des Themas bleibt. Vielmehr geht es neben der „Pflicht“, das heißt die fundierte Wissensvermittlung zu allen praktischen Fragen rund ums Geld wie Gehalt, Altersvorsorge, Anlagen, Kontoführung, Krediten und vielem mehr, insbesondere um die „Kür“: Die jeweils ganz eigene, emotionale Beziehung zum Thema Geld des Einzelnen. Nur wenn die eigene Geldbeziehung aufgearbeitet wird kann ein wirklicher Wissenstransfer erfolgen um dem Mitarbeiter wertvolle Hilfen an die Hand zu geben, seine Finanzen und damit auch sein Leben selbstbestimmt und unabhängig erfolgreich zu gestalten. Das Institut für Geldkultur hat deshalb ein Workshop-Programm entwickelt, dass in 1,5 Tagen genau diese Themen abdeckt und den Teilnehmern erfolgreich ein gutes Geldbewusstsein vermitteln kann. Die Feedbacks aus Unternehmen und von Teilnehmern sprechen für sich.

Der Nutzen für Unternehmen liegt auf der Hand

Für die Unternehmen ist der Geld-Workshop des Instituts für Geldkultur deshalb eine wichtige Maßnahme, um

  • die Motivation der Mitarbeiter zu erhalten („zufriedene Mitarbeiter sind bessere Mitarbeiter“),
  • Fluktuation zu vermeiden,
  • den Umgang der Mitarbeiter mit Unternehmensressourcen zu verbessern (Werte-Bewusstsein),
  • den Verwaltungsaufwand für die Bearbeitung von Lohnpfändungen zu minimieren,
  • den Beratungsaufwand der Personalabteilung im Zusammenhang mit Fragen z.B. der Altersvorsorge erheblich zu reduzieren.

Der Geld-Workshop für Lehrlinge ist deshalb für Unternehmen der nachhaltigste Einstieg in das Thema Geld-Bildung für Mitarbeiter. In Gruppen von 5 bis maximal 15 Teilnehmern lernen Berufsstarter in anderthalb Tagen alles Wichtige rund ums Thema Geld. Die Workshops finden in der Regel inhouse im Unternehmen statt und werden im Vorfeld individuell auf die Bedürfnisse des einzelnen Unternehmens abgestimmt.

Über die Autorin:

Sabine KruschSabine Krusch ist Finanzexpertin und Geschäftsführerin des unabhängigen Instituts für Geldkultur® Die von ihr entwickelte Workshop-Reihe zum guten und nachhaltigen Umgang mit Geld wird in renommierten Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung in Österreich und in Deutschland erfolgreich eingesetzt. Der nachhaltige Nutzen für die Auszubildenden und für die Unternehmen ist durch ausgezeichnete Referenzen von namhaften Kunden vielfach belegt.

Weitere Informationen über das Institut für Geldkultur®

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